In welchem Umfeld werde ich als Coach leben und was kann ich von der Community erwarten?

Zusammenfassung

  • Die Projekte finden meist in sozialen Brennpunkten oder ländlichen Gebieten statt.
  • Die Lebens- und Trainingsbedingungen sind je nach Region und Projekt sehr unterschiedlich.
  • Innerhalb eines Landes gibt es große Unterschiede zwischen dem Leben in einem Dorf und in städtischen Armenvierteln.
  • Im Projekt- und privaten Umfeld sind sowohl Hindernisse als auch positive Erfahrungen zu erwarten.
  • Sei offen für neue Erfahrungen und lokale Gepflogenheiten.
  • Es gibt Erwartungen und Vorteile sowohl für die Freiwilligen als auch für die Gemeinschaft.
  • Sei dir im Vorfeld über deine persönlichen Wünsche und Ziele sowie den Einsatzort im Klaren.
  • Informiere dich umfassend über die neue Umgebung, Region und Kultur.

Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Natürlich ist jeder Ort, jede Region und jedes Land anders. Generell finden die meisten Projekte in sozialen Brennpunkten von Großstädten oder in ländlichen Gebieten statt, um dort Kinder und Jugendliche im Schulsport oder auch außerschulisch zu unterstützen, zu fördern und nachhaltig zu stärken.

Entsprechend unterschiedlich sind die Voraussetzungen sowie die Lebens- und Trainingsbedingungen. Sowohl im Projekt als auch im privaten Umfeld wirst du hier und da auf Hindernisse stoßen, aber auch viele positive Erfahrungen machen, überrascht und inspiriert werden. Das Leben und Arbeiten in einer ländlichen Kleinstadt oder in einem Dorf ist ganz anders als in einem großen Armenviertel. Sei es die Art und Weise, wie die Menschen aufgewachsen sind, wie sie miteinander umgehen oder einfach die äußeren Umstände wie Trainings- und Freizeitmöglichkeiten, das öffentliche Verkehrsnetz oder Einkaufsmöglichkeiten.

Du solltest dir also im Vorfeld darüber im Klaren bist, was deine Wünsche und Ziele sind und wo du mit deiner Expertise am besten und nachhaltigsten helfen kannst. Nur weil ein Land oder eine Stadt bekannt oder gerade „in“ ist, sollte es nicht ganz oben auf deiner Liste stehen. Sei offen für neue Erfahrungen und lokale Gepflogenheiten. Auch wenn der erste Eindruck von deinen bisherigen Erfahrungen und den Standards, die du aus deinem Heimatland kennst, stark abweicht, bleibe aufgeschlossen. Beobachte, schau hinter die Kulissen und finde heraus, wie die Dinge funktionieren.

Ein gutes Zusammenleben mit der Gastfamilie wird beiden Seiten viel Freude bereiten. Und eine erfolgreiche und nachhaltig sinnvolle Arbeit im Projekt hinterlässt einen bleibenden Eindruck in der Gemeinde und bei deinen Schützlingen. Insofern gibt es Erwartungen auf beiden Seiten und es ist ein Geben und Nehmen. Nicht nur die Kinder und Jugendlichen werden es dir danken, sondern letztlich auch du selbst.

Deshalb ist es wichtig, dass du dich im Vorfeld so ausführlich wie möglich über dein neues Umfeld informierst. Das gilt zum Beispiel für den Unterschied zwischen den gehobenen Vierteln in Kapstadt oder Johannesburg und den direkt angrenzenden sozialen Brennpunkten, aber auch für das Leben und die aktuellen Entwicklungen in einem Dorf im ländlichen Südafrika oder in Tansania.

Erfahre mehr über „Motivation und Vorbereitung auf einen Auslandseinsatz als Freiwillige oder Freiwilliger im Sport“ oder welche Fragen du dir im Vorfeld deines Auslandseinsatzes stellen solltest.

Informiere dich zusätzlich über „Erwartungen und Realität bei der Unterkunft in einer Gastfamilie„. Auch das Verständnis für „kommunale und private Grundversorgung“ sind sehr hilfreich.

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